Franziskustreff-Stiftung
Kurz und knapp

Zweck Soziales
Name Franziskustreff-Stiftung
Gründung 2013
Rechtsform Stiftung bürgerlichen Rechts
Stifter Deutsche Kapuzinerprovinz
Sitz Frankfurt am Main
Vermögen k. A.
Aufwendungen p.a. k. A.
Franziskustreff-Stiftung
Liebfrauenstraße 4
60313 Frankfurt
Entstehung:
Bruder Wendelin Gerigk eröffnete am 24. November 1992 den Franziskustreff. Sein Startkapital betrug nur 1.500,- DM. Doch er lebte sein Motto: „Wenn Gott uns die Armen schickt, sorgt er auch für sie.“ Und tatsächlich: Es kamen immer zur rechten Zeit die richtigen Menschen – mit den passenden Hilfen. 2010 verstarb Bruder Wendelin. Um sein Erbe zu bewahren, gründete die Deutsche Kapuzinerprovinz die Franziskustreff-Stiftung. Seit 2013 sorgt die gemeinnützige, von Staat und Kirche unabhängige Hilfsorganisation für den Betrieb – Bruder Wendelins Erbe ist verstetigt. Neben Frühstück und Sozialberatung finden wohnsitzlose Menschen im Franziskustreff auch dringend benötigte Hilfe bei psychischen und psychiatrischen Problemen. Sogar ohne Krankenversicherung. In unmittelbarer Nähe zum Frühstücksraum und Sozialberatung des Franziskustreffs ist der neu eröffnete Praxisraum niederschwellig erreichbar. Finanziert aus Spenden.
Leitprojekte:
Der Franziskustreff bietet obdachlosen und armen Mitmenschen ein reichhaltiges Frühstück an. Bis zu 200 Menschen in Not nutzen das rein spendenfinanzierte Frühstücksangebot. Im Kapuzinerkloster neben der Liebfrauenkirche, mitten in Frankfurt am Main. Über 60 Ehrenamtliche teilen sich die Dienste. Angeleitet von hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern servieren sie ein Frühstück am Platz. Montags bis samstags und an allen christlichen Feiertagen. Das Besondere: Die Gäste werden nach ihren Wünschen gefragt. Ihnen wird auch fachliche Sozialberatung und bei Bedarf nervenärztliche Versorgung in der Praxis für Wohnsitzlose angeboten.
Das Hilfsangebot wird am Bedarf obdachloser Menschen zu den Themen Wohnen, Arbeit und Gesundheit weiter ausgebaut.
Wirkung:
Heute sichern die Wohltäterinnen und Wohltäter, über 60 Ehrenamtliche und das hauptamtliche Team den Franziskustreff als verlässlichen Zufluchtsort. Und realisieren über Frühstück und Beratung hinaus weitere Initiativen, die Mitmenschen in Not wieder Zugang zu gesellschaftlichem Leben ermöglichen. Mit dem wöchentlichen Begegnungs-Café ReBeCa rief der Franziskustreff nach der Pandemie ein eigenes Format ins Leben. Zudem beteiligt sich die Hilfseinrichtung schon seit vielen Jahren an der Straßen-Uni, einem niederschwelligen Bildungsangebot der Polytechnischen Gesellschaft in Frankfurt.
Seit 2022 bringt die MainWeg gGmbH Vermieter und Mitmenschen ohne Wohnsitz zusammen. Die Tochtergesellschaft der Franziskustreff-Stiftung arbeitet nach dem Housing-First-Prinzip. Bereits zwölf ehemals wohnsitzlose Menschen fanden auf diesem Weg zurück in ein neues Leben mit eigener Wohnung. Eng begleitet von einem Team aus der Sozialarbeit.
Seit 2025 ist eine Produktionsstätte in Betrieb. Dafür ist die Franziskustreff-Stiftung einen ähnlichen Weg gegangen – mit einer zweiten gemeinnützigen Tochtergesellschaft: In der FRANZISKA Werkstatt bietet obdachlose Menschen niederschwelligen Zugang zum Arbeitsleben. Mit zeitlich flexibel gestalteten Arbeitsverträgen können sie Geld verdienen. Entsprechend ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Diese Maßnahmen unterstützen die Gästen bei ihren Schritten in ein selbständiges Leben in Würde. Der Franziskustreff arbeitet im Netzwerk sozialer Einrichtungen, die sich in der Region Frankfurt am Main für obdachlose und arme Menschen einsetzen. Die Franziskustreff-Stiftung bringt die Anliegen, die aus der Begegnung mit den Gästen vor Ort entstehen, durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit in den gesellschaftlichen Dialog ein.